Als ich das Wasserglas ansetzte, solche Klarheit im Kopfe sich bildete. Bedeutsame Momente waren das nicht. Aus ihnen ergab sich, in dem Sinne, nichts. „Im kindlichen Vorbewusstsein des Todes ist Liebe die Antwort auf das, was sich dort ankündigt“ (Schödlbauer, Rilkes Engel) Friedhof, Süden Europas. Es schien kein Friedhof. Bei solcher Hitze, ungeschützt. Stieg mehr noch der Verdacht, Metaphysik als Imaginäres. Es blieb, Figur des Überlaufenden. Kollektiver Urteilsdruck, aufgebaut innerhalb eines Moments, der ein Knie brechen kann. Kaum Einzelfühlbarkeit ermöglicht. So rasch es entstand, so wenig hört es auf. Ausgeknipst, Engel der Kindheit. Was sie für eine wildgelockte Bettgestalt aus sich gemacht. Eisprung ihrer Stimme. Momente, in denen ich ganz engagiert war, für ein systemimmanentes Ziel. Zu sehen war: kein Existenzial. Sondern ein Regelwerk und, davon ausgehend, Erfolg oder Misserfolg. So waren Menschen aus- und abgerichtet. Einschluss oder Ausschluss. Sich selbst vorantreibend, andere ausschließend. War noch immer Hegels „Ende der Geschichte“. Jedes Teilchen zählte auf dem Weg zu einem Ziel. Doch was für Ziele waren es schon! Damit ist, was auch gesagt wird, alles gesagt. So rief einer im Café entrüstet „Hand“ – noch immer Fußball-WM 2014 – und weiß nichts, in dem Moment, von der Erschließung einer Hand. Menschen, die gar nicht sorgsam mit jedem Einzelnen, das eintrifft, umgehen. Geschlossenes Fenster im Bad. Der Raum liegt angenehm abgegrenzt da, in m/einem Bewusstsein, vielstimmige Julimorgensonne.