Egon Schiele half, sofort, als ich das erste Mal etwas von ihm sah. So volltönige Stimme der dünnen kleinen Marion, was nähme sie jetzt anderes entgegen als Volltönigkeit? Wohin sich täglich Atem Nicoles wendet. Mit wem möchte sie ihn tauschen. Da ist doch x-fach kräftig, selig Passendes. Inneres Reich des Begehrens. Nur ihr zugänglich. Wie bei jedem. Ihr Recht auf Verwirklichung. Grenze zum Fahlen, Nachlassenden, transzendierbare Region ohne Transzendenz, opaker Taumel (Bataille). Von P. also bloß als „Schwäche“ bezeichnet. Auch sie, wie viele Wörter pro Minute? Abend zu viert, Fenster untergehender Sonne, in solchem inneren Frieden zueinander. Ein Gegenteil: wenn sowohl Langsamkeit zur Entfaltung als auch Tempo geradezu entgeht. Im Skript der Dispositionskerne „Lastesel“ eingeschrieben, vor Jahrtausenden. Lange ging es bei jenem, mehr oder weniger, gut, wie zu hören war; scheinbar blitzartig Abfall; sei so ein „Überfall“, „nicht verarbeitbarer“ Moment gewesen und ein „Sich-gehen-Lassen“. Wo ging es hin, im Lassen? Wie leise und genau wir zueinander sprachen. Als einst Griechenland im biografischen Horizont lag! So durchlässig geworden, genau zu spüren, wie eine Körperregion mit der andern in Verbindung: bei Freude und, wenn ihr etwas geschieht. Blut an der Wäsche beim Wäsche-Aufhängen und nicht bemerken, dass es vom eigenen Finger. Körper Egon Schieles zeigen vom Preis und davon, wovon sich abzusetzen gesucht wird, was es nicht besser macht, zumeist schlechter. Ja, ich würde alles zurückhaben wollen? Und was damit machen? Weiß noch immer, was wer in welcher Weise zerstörte. Aus welcher Verblendung auch. Irgendeine ist es immer. Verzeihen gelang nie wirklich. War auch kein Ziel. Ich benötigte das nicht. Es war eher ein Schleier, weil sich mit Milde besser leben lässt. Carl, würdest du es zurückhaben wollen, dein Leben?