Schon ein Weiß wäre ein Beginn. Sieh doch, der Storch, wie er landet, hat er nicht etwas von einem Flugsaurier? Hinter einem Schemen der Unschärfe bleiben. Hallencafé Rom, Jahr 2000, was hallte da, welche Stimmen identifizierte ich näher? Junge Frauen, die, wie in Tagen zuvor, von einem Sonnentag ausgingen, weißleicht gekleidet nun im Regen. Das Un/Verdrängbare: „Ich hätte […] mein Leben […] nicht verwirklichen können, wenn ich nicht, durch Jahrzehnte, alle Erinnerungen an die fünf Jahre meiner Militärerziehung verleugnet und verdrängt hätte; ja was hab ich nicht alles für diese Verdrängung getan!“ (Rilke) Ist doch eingeschrieben, im Werk. Daseins-Zeit Rilkes, die für immer um ist. Wenn aus Wörtern, als Teil einer Rede, Eisblock ragt. „Wenn er mich quält, flüchte ich geschlossenen Auges in die alles abweisende verzweifelte Einsamkeit“ (Mayröcker). Halt und Haltlosigkeit. Verschiedene Arten. Café, das sich bis auf die eigene Person leert, als Entkleidung wahrnehmen. Weder das milde Jazz-Saxophon noch anderes beruhigt. Nicht mehr wissen, wie herauskommen. Sie hat, als sie eintritt, noch immer Partikel schleuderndes Mund-Werk. Auch in diese Café-Stille hinein. Intimitätsabwehr, Selbst-Furcht? Zieht wie in Zeitlupe jedes Einzelne vorbei.