Verschwitzte und reisegestresste Rucksacktouristin, wie kurz zu hören war, aus Übersee, trifft im Freibad ein. Ich spüre ihr Staunen im Sinne von „Das ist Deutschland“, ich spüre ihre groben Ströme, die viel übersehen, ich spüre die beschönigende, eigene Version ihrer Sinne, die etwas von Glück strahlen, das wie weitergeht? Jedenfalls hat sie noch keine Unterkunft. Wie oft war es mir so ergangen.

 

Ein Familienvater mit kleiner Tochter und kleinem Sohn kann das alles so nicht wahrnehmen. Mehr oder weniger stetig im Gespräch – über alles Einfache, das vom neuen Leben zu erlernen ist.

 

Wirklich ungewöhnlich .., die Laute des jugendlich „geistig Behinderten“, die Laute eines höchst aufgebrachten Hundes „nichts dagegen“. Zutiefst Angelegtes – wie fällt es aus, bei jedem.

 

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Welches Leben doch in mir steckt, all das zu schreiben

 

Erinnerung an einen Kuss, öffentlich versunken, was für Räume entstanden, ungekannt einst, das Aneinander-Klingen von dünnen Teetassen wie Glitzern, als holte es in die Zeit zurück, gemeinsam bemerkt.

 

Aktivierung aller Strömungen. „Freejazz der Gefühle“ formulierte ich als Heranwachsender.

Versteht jede Jetzt-Zeit besser ? -

 

Metaphorik: Auge meiner Sonne, wenn es leer geströmt, sollen Felsen durch Brandung reif gespült worden sein.