Als ich alles und mich, auf dem Instrument, der Gitarre, noch in die Reinheit der Seele hinein spielen konnte.

Noch gleich und direkt aussprach.

Als ich es eilig hatte, mich mitzuteilen

 

Die Handlungen in d/einem Leben, die „zu viel“ und selbstnachteilig waren.

 

Schreie – ein Mensch, der sich gegen das Sterben wehrt.

 

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Trete auf den Balkon. Wie aus dem Gefängnis. Ich bin Schriftsteller. In einer extremen Schreib- und Veröffentlichungsphase. Es ist August. Als sei das Brise, als sei das Meerwind.

 

Flog nach Tel Aviv, 1999, um dort einen Kaffee zu trinken. Sah die verschlüsselten Menschenabrisse dort.

 

Hungrig bin ich, will deinen Mund, deine Stimme, dein Haar,

und durch die Straßen zieh ich [...]

hin und her, witternd in der Dämmerung,

und wie ein Puma in der Einsamkeit von Quitratúe

suche ich dein brennendes Herz.

(Pablo Neruda)

 

sinnlich überreich erschlossener Intellektueller,

auf der Begegnungs-Berührungs-Ebene

 

ausgehungert. Dies.

 

Während dieser Typus, mit seiner (deutschen?) esprit-losen Energie, laut ein Wort nach dem andern rauskloppt.

 

Die Wunde in mir ist nun rausgeschrien, rausgepeitscht, Licht-durchwaschen.

Ich habe – absolut – keine Angst mehr.

 

Nun schaff ich also auch das: Das Widrigste vor Augen wird durch Licht ersetzt.

 

Wie sie Flüssigkeit aufnehmen aus der Flasche, die ausländischen Mädchen im August auf der Straße, ein fremdes Meer und unbestimmt Schwankendes in den Gesichtern. Sie finden nicht so recht Identität, altersbedingt und überhaupt, auch daher der offener werdende Gedanke ans erste Kind.

 

Begräbnis eines Kugelschreibers.

Zur Erinnerung gekauft zum Bestehen der mündlichen Magisterprüfung.

In den Bach gesenkt an einem Ort der Verzweiflung, als ich 16 war.

So fielen die beiden Orte zusammen.

Er brach entzwei, als ich ansetzte zum Wort „Schamane“.

Ich interpretiere so, dass wieder eine Zeit kommen soll ohne Schrift.