Die Stille der Person, die in Ruhe gelassen werden möchte.

 

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Wie frei die Stimmung war, als ich ankam. Heißt, wie schnell ich in der Freiheit wieder war. Gleich Sonnenuntergang am Meer. Ja, viele Buden, Bistros, Lokale, mitunter widrige Menschen, die sich gut fühlten und im Innern manchmal gut anfühlten.

Bonanzarad hieß das einst, als ich einfach losfuhr. Mit langem Fuchsschwanz am Ende des Rads, welche Perversion, empfand ich nicht so. Fuhr also los, bald Gelände, zuweilen Schienen und Brennnesseln dgl. an einer Seite, Sozialbrache, hieß das später. So viel unbebaut, wie wohltuend. So fuhr ich in einen Stadtteil hinein, wo ich noch nie war, Dortmund-Mengede. Auch waren mehr Tiere da in der Landschaft als heut. Jedenfalls, als ich zurückkam, von meiner ersten Fahrt mit dem Bonanzarad, fühlte ich mich frei für immer .....

Dies kann als Auftakt gelten für eine Zeit, in der ich ein bisschen mitritt, hat eine ziemliche Macke, so eine Zeit. Sicher, schön war’s, wenn am Ende solcher Zeiten auch stets steht, dass sie „ins Auge gingen“.

Wie gequält sein Kopf ist, und der Grad der Versunkenheit erschiene einigen bedenklich.

Aber die haben keine Ahnung, sagten wir als Jugendliche manchmal, und hatten Recht. Indessen ums Rechthaben, wie leichtfertig unterstellt wurde, ging es nie, sondern immer darum, gemeinsam im Leben zu bleiben. Und eben das war mit ihnen nicht möglich.

So erleb ich das noch einmal, reglos

 

  

Seltsam dabei ist nur

Daß sie, die sich nach innen so verfeinern

Nach außen so oft versteinern  

(Herman van Veen)