Womit man, ohne Zutun, verbunden ist.

Das, was einen nie angriff.

Das, wovon man getrennt wurde.

Womit man verbunden sein möchte.

Womit man nicht verbunden sein möchte.

Hier findet sich die kritische Stelle.

Sie darf, im Bewusstsein, nicht ausgespart werden.

Sonst fängt sie an zu dominieren, hinten und vorn rum, immer mehr.

Es besteht also die Hauptaufgabe darin,

sich damit, im Bewusstsein, zu verbinden,

womit man nicht verbunden sein möchte.

Um richtungsweise ganz zu sein für einen

Menschen, den man mag, den man liebt.

 

*

 

sehen, schweben

  

Schon die Vorstellung eines einzelnen Zahns von dir wird mir zur kosmischen Erscheinung.

Frage jetzt bitte nicht, oder frage, was eine kosmische Erscheinung ist.

Wie viel mehr der Atem, der dich leben macht, dich am Leben hält, Lebensflut neben anderen.

Mein Auge füllte sich mit allen Menschen- und Meeresströmen.

Es lief über, wie die Hauptquelle.

Mein Auge durfte wandern, durfte alles ansehen, als es verbunden war.

Es stieg ab in die Wunden.

Es stieg auf, mit Phönixflügeln,

wohin? Ja wohin.

 

*

 

Zurückhaltung

 

Es war der böseste Abgrund durch alle Zeiten.

Es war der Wunsch, es war die Tat,

nie mehr zu weichen.

Sondern durchzuschießen, zu erwachen – in Transparenz auf einer Wiese nicht nur im Traum.

Ich hörte, wie in der Ferne

Wellen an Land schlugen,

ganz friedlich ausplätscherten.

Ich stellte mir vor, wie es sein könnte, eine Vorstellung von dir, in Bezug auf uns zwei.

Ich wertete alles auf, denn unter Wert, oder einfach liegengelassen, findet sich bei allen

weit mehr als ein halbes Leben.

Ich hielt mich nicht länger zurück.

Und versuchte, in Kilometern auszumessen, die fernen-sinnlosen Strecken, die entstanden, als ich mein Leben zurückhielt.

Ich sah mich noch einmal als Kind, auf einem Baum, und es war offen,

ob ich an die schönste Kirsche herankäme oder nicht.

 

*

 

Ankunft

 

Als ich an einem Stuhl hängen blieb, mit ihm rutschte und

ganz woanders ankam als erwartet.

Es war ein Schreck und

Glücksgefühl zugleich.

Ich weiß nicht, ob ich so

das erste Mal realisierte, ganz

 

woanders ankommen zu wollen.

Ich denke es aber wieder in letzter Zeit:

Ich möchte noch einmal

glücklich

ganz woanders ankommen.