Marcel sagte: »Ich erinnere mich . . .

 

Ausgangspunkt war: Abruptes Verhalten von mir in der Beziehung.

Sicher, ich hatte meine Gründe, jedes einzelne Mal.

 

Zutiefst besonnen, kann ich plötzlich sehr emotional und abrupt reagieren, wenn etwas für mich überhaupt nicht mehr zusammenpasst.

 

Als Kind war das bei mir schon so.

Scheinbar plötzlich: ein absolut explosiver Moment.

 

Ich habe einzusehen«, sagte Marcel.

 

»Solches Verhalten hat nichts mit Liebe zu tun.

 

Es lässt sich besser verstehen, wenn man die Unterscheidung von Gefühlen und Emotionen einbezieht.

Gefühle können als tiefer und langfristiger verstanden werden.

Emotionen entstehen oft aus dem Moment heraus und können ggf. bald wieder verpufft sein.

Der ›explosive Moment‹ ist den Emotionen zuzuordnen.

Bei den Emotionen erschien ich manches Mal und immer mal wieder – unberechenbar.

Nicht im Gefühl.

Im Gefühl war ich in Beziehung oft dauerhaft tief und zuverlässig.

Im Gefühl litt ich sehr unter dem eigenen Verhalten.«

 

Marcel sagte: »Eine Ausrede soll es nicht sein: Es hat auch mit Genen zu tun, wenn ich auf meine ›Ahnenreihe‹ blicke.

 

Doch: zweifellos abänderbar.

 

Es ist nötig, das verschwinden zu lassen«, sagte er. »Ich hatte zu sehen, dass es Vertrauen verstören, sogar zerstören, jedenfalls abtragen kann.

 

Dass es Schleifen nach sich zog, über Wochen, die etwas machten.

 

Es war dabei zu sehen, wie unverträglich ein solcher abrupter Ausbruch innerhalb von Beziehung ist.

 

Dieser Kernsatz ist gültig: Begreife ich es als selbst verschuldet, kann ich es verändern.«