Lichthof 36: Vergebung

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist im Falle der Okkupation, die dich immer mal wieder aufsucht, real fühlbar vergeben?

 

 

 

Als du verletzend angefasst wurdest, wie war es dann?

 

Horde Jugendlicher, die dich nachts zur Seite schubste.

 

 

 

Etwas unfokussiert, etwas unbewertet lassen.

 

 

 

Ich muss noch viel in die Natur rausfahren, dort meine guten Prozesse gültig vollziehen, sagte er, damit in mir wirklich vergeben wird.

 

 

 

Gib den problematischen Dingen Raum. So weit es auch gelingt. Je mehr du ihnen gibst, desto kleiner werden sie.

Geh in den Raum, nicht in das Problematische, sofern es ergründet wurde. Ja nie ganz.

Und sieh doch, worauf du nun im Innern schaust, ist – Entstehung betreffend – womöglich Jahrzehnte her. Ist nur noch hier.

Lass

endlich fallen.

 

 

 

Stecke dein 'inneres Territorium' neu ab: Werfe hinaus.

 

 

 

Der Mensch will frei sein, Zunge und Leib nackt. Und körperlich mit jemandem warm sein zum zärtlichen Lieben. Er möchte das ganz bewusst erleben und u m f a s s e n d erkennen. Er möchte dabei nicht ausgenutzt werden. Mehr will er nicht - - - Und alles andere, im Sich-Erneuern, vergessen.

 

 

 

Der Mensch möchte Atem, Haut, Liebe tauschen.

 

 

 

Weiche, sich herausfädelnde Stille    

 

 

 

Alles ist oder erzeugt eine spezifische Energie.

 

Wähle aus.

 

 

 

Strahlungs-Reichweite

womöglich über x Jahre

eines (zu schlechten) Kontaktes ermessen.

Ihn jetzt entkoppeln, wo weit es denn möglich ist. Um wieder in freien geistigen Raum zu gelangen, so weit er denn frei war oder wieder frei ist.

 

 

 

Das Darunter-gelitten-Haben

sich selbst erlassen.

 

Selbst und gerade dann, wenn es Jahrzehnte sich vollzog.

Du erhältst davon, ja, nichts. Hast nie etwas dafür erhalten

außer das, was du selbst daraus zogst.

 

 

 

*

 

 

 

Wenn ein Mensch – Kontaktnahme mit ihm – in einem selbst 'steht' wie ein gestrandetes Schiff, mit dem nichts Gutes, nichts Freies mehr gemacht werden kann – unter dieser Tönung –, außer Ausleuchtung eines Grauens.

Energien, die daraus fortgetragen wurden, in Isolation landeten.

Und

doch: es waren starke Energieträger, die

Einsicht und Liebe herausforderten und stärkten.

 

 

 

Schlechte, schadende Charaktere: Wie sie mit dem kollektiven Stigma, das ihn traf, umgingen.

 

 

 

Ein Stigma ist eine starke, auf Weiteres nicht mehr gehende Zwangs-Identifizierung mit etwas absolut Gegenläufigem zum eigenen Wesen.

 

 

 

Am Wasser am frühen Morgen – gute Dinge tun, um

vergeben zu können.

 

 

 

Wann ist mein Tod? Gleich?

 

 

 

Es birgt nun mal eine Gefahr in sich, in 'nicht präsentem' oder schwer kontrollierbarem Zustand Kontakt aufzunehmen zu Menschen, die nicht bekannt sind, oder solchen, denen man von vornherein nicht vertraut: lass es.

 

Passiert da etwas – immer das Gleiche: Nicht jeder geht in die Tiefe, mit allem, wie du.

 

Praxis sofortigen Verzeihens.

 

Wie weit – möglich?

 

Es sah wohl so aus: Mit jedem wolltest du. In größtmöglichem Ein-Klang. Als seist du Gott.

 

Beachte immer, dass nichts bleibt, wie es ist, und denke daran, dass die Natur immer wieder ihre Formen wechselt.

-

(Marc Aurel)

 

 

 

Alchemie der Liebe

 

 

 

Vergebungs-Erschwerung: Schwermut + Erfahrungseinschläge dieser Art

 

+ solche Sorgfältigkeit und

solche Verbindlichkeit.

 

 

 

War aber auch schwer mit einem solchen Ereignis im Gepäck gute Energien aufzubauen, sagte sie, sie zu halten und auszubauen.

 

 

 

*

 

 

 

Ausdruck AUSSCHLIEßLICHER Stumpfheit und Gewalt in die Wunde in ein spezifisches Stigma hinein.

 

 

 

Es war keine menschliche Regung zu erwarten gewesen.

Und es wurde auch nie eine gezeigt.

 

 

 

Erwachte und hatte einen Zeckenstich zu sichten.

 

Einst erwachte ich und war tot.

 

 

 

Gerietst auf deinen einstigen Schulweg.

Wie schlecht die Kommunikation allseitig

doch war.

Sahst so ein Mädchen, auch jetzt. In dem Alter, in dem du warst.

Konntest nicht genug bekommen

von dem, was ihr möglich wäre und ist.

Von dieser Realität jetzt.

 

 

 

Nach diesem Umzug, als eine Grundentwertung stattfand.

Jede ernstliche Aussicht in dir annulliert erschien.

Das

reicherte unvorstellbare Versäumnisse an.

Ich bestehe, sagte er, bestand darauf: Versäumnis.

 

 

 

Dass du dort keine freie und ruhige [menschenwürdige] Plattform hattest, dich zu beraten, wirklich beraten zu werden, um dich dann

 

wirklich zu entscheiden.

 

 

 

Kohärenzstromstörung unter Menschen.

 

 

 

Gesteigerte Verzerrungen in der Stille.

 

 

 

Wolltest du sein wie du warst?

 

 

 

Zirkele ab, womit du dich befasst. Um genau hinsehen zu können. Um von da aus Weite zu entwickeln.

 

 

 

Schriebst wieder etwas nicht schnell genug auf, kam nicht mehr. Auch hier, Beeilung usw. angesagt.

War dein Schreiben eine 'einzige Anhaftung'? Konntest du etwa etwas davon

loslassen? Ungeschrieben ziehen lassen? Du konntest es nur erschrieben, dann, ziehen lassen.

 

 

 

Neigtest dazu, die Bilder, das Geschehen anhalten zu wollen, um

alles

genau zu verstehen.

 

 

 

Seine CD-Sammlung, zum Beispiel. Welche Anhaftungen!

 

 

 

Schriebst auch aus Furcht. Brauchtest offenbar Fixierungen (Fotos, eigene Texte), Markierungen, Anhaltspunkte.

 

 

 

Beziehung:

Auch dort hattest du zu viel zu schlucken.

 

Viel zu viel

in seinem Leben geschluckt.

 

Waren echte Gefühle, wenn sie unangenehm wurden, nicht erwünscht.

 

 

 

 

Selbstheilungs-Zeit

 

 

 

 

Du kannst nicht zurückgehen und genau den Stand deiner Gedanken und Gefühle in der jeweiligen zurückliegenden Situation ermessen / nachkonstruieren. Auch deswegen nicht, weil immer – in jedem Moment – etwas hinzukommt, das kaum, nicht herausdestillierbar ist.

 

 

 

In der Nacht merktest du, dass du verstummt warst. Ihr – im Innern – nicht mehr alles mitteiltest.

Für dich hatte das wirklich Gute zu 100 % festgestanden.

Spürtest es in der Nacht als Wunde in der Brust, die dein ganzes Leben verfinsterte. Weil du dein Leben an sie angeschlossen hattest.

 

[Liebesbeziehung-Vergebung]

 

 

 

Nicht-vergeben-Können? Das, was sich jenseits des Willens vollzog und vollzieht.

 

 

 

Egal was es ist, was auch in dir erscheint, die Wunder in ihm erschließen.

 

 

 

Trägst Verantwortung für jede Fokussierung.

 

Jede Fokussierung ist Erinnerungs-bildend.

Eine 'Materialisierung'.

 

 

 

Konntest, ab da, nicht mehr auf Sicherheiten im Sinne von konstanter Verfügbarkeit im kollektiven Strom zurückgreifen.

 

[Ein Leben in Furcht, sagte sie]

 

 

 

*

 

 

 

Das Geniale diente bereits im 18. Jahrhundert allzu sehr der Selbststilisierung und wurde auch gleich mit Ironie bedacht. Ich würde den Begriff des Schöpferischen nehmen, und denke dazu, je schöpferischer jemand ist + je mehr derjenige vom Leben verstanden hat, desto bescheidener ist er. Der Mensch ist ein Wesen, das stetig ein Du sucht – auch in der Natur, auch da, wo in dem Sinn keines zu finden ist –, genau genommen: in einer Wechselbeziehung siedelt sich auch das Schöpferische an, es ist nicht allein das Verdienst eines isolierten Einzelnen, und es gehört zur Redlichkeit, aufrichtig und einfach (und nicht selbstaufwertend) darüber zu sprechen, und es gehört zur Liebe, es möglichst nachvollziehbar zu teilen.

 

 

 

*

 

 

 

So viele Erkenntnisse beruhen darauf, in ein leuchtendes Recht, in ein leuchtendes Leben, in eine Wiedergutmachung, ja in ein Ungeschehen einzutreten, das es nicht geben kann.

 

 

 

Selbstmitgefühl          im alleruntersten Stand.

 

 

 

Selbstmitgefühl

bewirkt, nicht mehr (so schnell) negativ ausgeraubt nach außen gezogen zu werden.

 

 

 

 

Atem       Stille       Licht