Lichthof 32: Eigene Fragwürdigkeit

 

 

 

 

 

 

Auch du hattest offenbar Schwierigkeiten damit, die schlimmsten Gegebenheiten (Vertuer, sowohl die eigenen wie diejenigen von anderen) als integrierfähiges Leben wahrzunehmen.

 

 

 

Erschreckend der spiel-Raumlose Mechanismus, in dem du plötzlich gewesen warst, bei dem (vermeintlichen) Angegriffenwordensein, du hättest, in dem Fall, ja auch vorher weichen können. Nur noch ein Bestreben war da gewesen, den besetzten Raum freizuschlagen.

Es gilt an solchen Stellen innezuhalten und grundlegend etwas in sich selbst zu verändern, dort, wo evolutionsbedingt etwas auf Vernichtung aus ist.

Diese implizite Haltung und Strahlung (den 'Killerinstinkt', der in jedem vorhanden zu sein scheint, vorhanden ist)             zu verlassen, grundlegend zu transformieren.

 

 

 

Abgesehen von den Grund-legendsten Entscheidungen deines Lebens.

Es waren oft schwere Enttäuschungen gewesen und Unabänderliches, das du dann nutztest, für bessere Entwicklung. Als seien diese Zwänge – eine spätere Sichtweise – für dein Wohl eingerichtet worden.

 

 

 

Und: Wie schnell du wütend werden konntest. Auch du grenztest aus, du.

 

 

 

Ein Mensch hat tatsächlich aufzupassen, nicht das, was in allerabträglichster Weise zuwiderläuft, augenblicklich totschlagen zu wollen.

 

 

 

Und das: Offensichtlich wolltest (auch) du augenblicklich umfänglich beachtet werden.

 

 

 

Ja, du konntest

ein allerunfreundlichster Mensch werden, wenn dieser Freiraum

genommen werden sollte, als zu viel davon schon genommen worden war.

 

 

 

Wenn man an dir Verrat geübt,

Sei du um so treuer;

Und ist deine Seele zu Tode betrübt,

So greife zur Leier.

 

Die Saiten klingen!

[…]

Voll Flammen und Gluten!

Da schmilzt der Zorn […]

Wird süß verbluten.

-

(Heinrich Heine)

  

 

 

Immer die Frage, wie ein Mensch sich gerade spürt. Ob er Kontakt hat zum Eigentlichen. Zu seinem tiefen Stilleort, und ob er sich entfalten darf, jenseits von Worten. Und damit auch Respekt hat vor einem anderen.

 

 

 

Etwas in dir behandelte Lebewesen allerverächtlichst im Bewusstsein dafür, was sie letztlich für dich nicht taten. So, wie du was für jenen und jenen tatst?

Was für eine ('geringe') Stufe war das, was musste da aufgeräumt werden?

 

 

 

Letztverabschiedungsimpuls.

Deswegen energetisch so irritierend, weil dir letztlich jeder und alles egal geworden war, tatsächlich keine Freundlichkeit – kein Vertrauen! – mehr da war?

 

 

 

Welche Wege werden bereitgehalten, wenn kein echtes Vertrauen mehr aufgebaut, empfunden werden kann?

 

 

 

Leichter war, jedenfalls in dem und in dem Fall, die Grobrolle gewesen; weit aufwendiger wären – gerade da, wo nichts etwas Lust machte – Fein-Gefühle, echte Verbundenheit gewesen; so lief das also, worunter du als Kind-Jugendlicher so gelitten hattest!

 

 

 

*

 

 

 

Im Angesicht dieser Liebe schämtest du dich für alles, was du fragwürdig tatst.

 

 

 

Bei fühlbarem inneren Licht betrachtet:

schreckliche Verirrungen.

 

 

 

Wie lange es gebraucht hatte, deine 'Besetzungsenergien' von Begriffen (Definitionen), widrigsten Phänomenen und Personen – abzuziehen

 

 

 

zugunsten von innerem Raum, der

alles

entspannen kann.