Und in welcher Weise wurde Gott bei all dem wahrgenommen?

Zunächst einmal stelltest du fest:

Dass von da kein vorwegnehmend-rettender Hinweis kam.

Nichts erspart wurde.

Dass im Umgang mit Materie und Raum sowie mit Lebewesen eine Tendenz besteht, mit einer solchen Disposition dann zusätzlich noch einen schmerzlichen »Fehler« nach dem anderen zu machen.

Gnadenlos.

So war sehr darauf achtzugeben, es nicht bloß mit weiteren »Verbauungen« in sich selbst zu tun zu haben.

 

 

Was war zu tun?

Vorrangiges Ziel: Nervenstabilisierung.

 

 

Eigener Anteil:

Du hättest dich einst aus vielen Folge-Situationen selbst eher herausnehmen sollen.

 

 

Warum ist das nicht geschehen?

Bei Beginn von all dem – der beschriebenen Nerven-Verletzung – warst du 15.

Du hattest all das erst einmal zu erkennen.

Und sahst subjektiv nicht die Möglichkeit, selbsttätig – im Sinne von Handlungen – aus all dem herauszukommen.

 

 

Welche ist die für deine Gegenwart schmerzlichste Vorstellung?

Die Vorstellung, dass ein Mensch, den du magst oder liebst, eine Partnerin oder ehemalige Partnerin, eine Verbindung oder gar Beziehung eingeht zu einem der Täter. Eine rächende und lieblose Haltung dir gegenüber aufbaut und verwirklicht! 

Diese Vorstellung nimmt keine Rücksicht auf Kategorien wie »realistisch« oder »unrealistisch«.

Diese Vorstellung ist ebenso übergriffig wie die einstige Realität.

 

 

Letztlich befürchtest du also nervlichen Zusammenbruch bzw. »Wiederholung des Blamiertwerdens und der Ausgrenzung« in ihrem ganzen Ausmaß unter gegenwärtigen Menschen.

 

 

Aus all dem stelltest du dir die Frage:

 

 

Kann es eine Liebe geben, auch und gerade zwischen Mann und Frau, die dicht hält und dicht genug ist und all das in etwas zuverlässig Positives und Gutes überführt? Und damit einhergehend: Bist du selbst dafür gut genug?