Geist

Körper

Bewegung

Beziehung

Es gibt nur einen, dem du zu 100 Prozent vertrauen kannst.

Achte nicht auf die andern. Beweg dich, körperlich, geistig.

Verzichte! auf das, was deine Beweglichkeit hindert.

Und fass endlich deine Vergangenheit nicht mehr an. Du brauchtest sie einfach, um hierhin zu kommen, fertig. Fasse sie zunehmend weniger an.

 

 

 

 

Angenehm auf solcherlei Weiches zu blicken, sagte er, es erscheint mir so, als lugten Abgründe durch diese Bilder, aber nun wie in einem Hauch transformiert, nicht mehr bedrohlich.

 

 

Weiche Einbettung der Abgründe.

 

 

 

 

Eine Kerze leuchtet ihr Schlafzimmer aus. Was erwartet sie, wen erwartet sie?

 

 

Erde, der erotische Planet.

 

 

 

 

Haben aufzupassen in der Beziehung, sagte er, weil alles so nah ist.

Heilung durch Liebe, durch willenlose Hingabe

im großen gerechtfertigten Vertrauen.

Energie miteinander teilen.

Heilende Sexualität

Das Heilen von Liebeswunden.

Nicht immer im Verbindungsmodus sein können; sich einsam auszustreichen.

Ein Mensch kann nicht immer in Verbindung mit seinem Partner sein.

 

 

Nachteile einer Beziehung, sagte er.

1 Nicht mehr tun zu können was man möchte; abzusprechen.

2 Verdoppelung von mitunter schwieriger Komplexität.

3 In Hochsensibilität immerzu auf den andern bezogen.

4 Neigung, sich um alles beim andern zu kümmern, ohne Grenze.

5 Und selbst nicht/schwer sagen können: Ich kann jetzt nicht mehr, ich brauche deine Unterstützung.

Jahre mit Partnern verbracht, sagte sie, die riesige Probleme hatten.

Die hatte ich auch.

 

 

So erschöpft, dass selbst Tränen des andern nicht mehr aushaltbar.

Dieser Grenz-Zustand

ist brauchbar.

Ist sogar Eingang

zu großen Schätzen.

Sich vor Beziehung schützen.

Sich schützen vor laufenden Problemen.

Zu einem Gutteil verdeckt sein Leben realisieren.

Wenn du etwas daneben liegst, ist es nicht schlimm, weil eingebunden in lebendig kohärenter Liebe.

Das ist das Problem mit anderen; da ist – in dem Sinne – kein lebendiges, kohärentes Zentrum der Liebe.

 

 

Absprung vom Sprechen schaffen.

Sich tief fühlen.

Erschrakst nochmals, wie dunkel es im Konflikt wurde. Was alles du empfandst.

«Ich will im Innern so nicht angefasst werden.«

Und schriest es heraus.

«Egal wer das verursacht hat, ich will das nie mehr

Dass du sofort kräftig urteiltest zeigte also, wo und wie weit du nun bist, wie viel du verstanden hattest.

Hast verloren, wenn du lieblosem Ton erliegst.

Erschöpfung durch solches Rauf und Runter.

Kam in der Situation menschlich liebend auf dich zu, das machte – alles.

 

 

In der Wut wurden andere Stimmen angenommen, welche?

Eltern, Vorfahren, welche noch?

Möchtest transparent bleiben

auch in Beziehung.

Brauchst das so!

Ja in jedem schlummern bedenkliche Dinge, die in einer Beziehung dramatisch zum Vorschein kommen

können.

Müssen nicht zum Streit führen.

Getrenntsein war richtig jetzt, nicht weiter das Zeug vom andern aufnehmen. Stoppen.

Der Anfang

der Beziehung

war ungetrübt-tragender; kamt nicht umhin

Dinge, die ins Leben des andern hineinreichen, zu identifizieren.

So sanft und willenlos

sich geliebt,

sich überlassen.

 

 

Dann: so allein, weil durch den andern, durch sich selbst schwer belastet.

Lösung/en

lebenswichtig für die Beziehung:

1 Sich vor solchen Situationen voreinzustellen.

2 Sofort, wenn ein Konflikt droht, zu sagen:

«Ich möchte das jetzt nicht. Können wir es später, wenn die Emotionen abgekühlt sind, besprechen.«

Solches als Code zu verstehen.

Sofortige Einlösung, zwingend.

Ob einer oder beide verstehen oder nicht.

 

 

Sie verteidigte ihre Situation,

du deine,

es geht aber um Zusammenkommen:

damit sich Zärtlichkeit auf allen Ebenen ungestört entwickelt,

potenziert.

Rückfall durch Fronten. Durch Lieblosigkeit.

Keine ätzende Ironie dergleichen; wären alles Formen der Selbstbeschädigung.

Denn wer wirklich liebt, schadet damit dem andern wie sich selbst.

 

 

Ein Planet, der bevölkert ist von Wesen, die durch Geschlechtsakt entstehen. Es ist keinesfalls auszuschließen, dass alles darüber hinaus Konstrukte sind. Auch ohne spirituelle und religiöse Konstrukte kann alles Sinn haben und als Reichtum empfunden werden.

 

 

 

 

Manchmal trennt die Verzweiflung sie voneinander. […] Dann tut sich auf einmal eine Kluft zwischen ihnen auf, und er bleibt einsam und ohnmächtig diesseits des Abgrunds stehen, als sei die Brücke vor ihm zusammengestürzt.

-

Imre Kertész

-

Nicht dabei stehen bleiben.

 

 

Noch schneller und offener auf Problematisches in einer Beziehung reagieren.

 

 

Einfach unerträglich, sagte alternder Mann, diese jungen Münder auf Caféwiese, so ausgeprägte, animierende Schwellungen vorne und hinten und diese Geschlechtsergebenheit, aber nicht für mich   .   .   .   So viel noch empfindend, mehr als je zuvor –, aber was für solche Frauen zu sein?

 

 

Gerade ist es gut, sagte sie, mich meiner morgendlichen Kraftlosigkeit hinzugeben, die Energien werden dann wieder umso besser kommen.

 

 

 

 

Wenn ihre Augen sich wie lichtvolle Fenster öffnen, sagte sie, hat sie gewonnen.

 

 

Irgendwie zieht es mich wieder eher in das Ruhige, von daher Bewusste, Überschaubare  -  -  -

 

 

Etwas eifersüchtig bin ich schon . . ., sagte sie, aber weiß längst, dass ich das schlicht zu überwinden habe und im Grunde keines weiteren Wortes bedarf: Auch und gerade ein Partner  .  .  .  .  .  muss im Leben mit allem sein und braucht so etwas wie ein freies Becken, in das auch immer wieder ein freiester Schuss Erotik gehört  .  .  .  alles andre verkraftet eine Beziehung auch gar nicht und macht auch niemand mit, zu Recht!

Ich hasse Kontrolle und verspüre auch keine in mir. Wenn Impulse zu andern greifen, dann tun sie das ggf., heimlich oder offen, so geht das mit Freundschaften, potenziellen Partnern und Bekanntschaften allerorts.

Ein Mensch will ungestört von Eifersucht sich andern hingeben.

 

 

 

 

Ich habe heute einen Kopfschmerz, sagte er, der das Resultat meines Daseins ist. Eine stumpfe, ausgetrocknete Seenplatte inmitten meiner Nerven. Dies ja nur ein Bild. Innerhalb dieser Seenplatte ist einigem einiges zugestoßen. Ich genieße das, was gelegentlich aufschillert, in diesem trostlosen Ende.

 

 

Und da ich noch den roten Striemen kühlte

Auf meiner Hand, war all das nie geschehn –

Doch plötzlich konnt' ich das Verborgne sehn

Und blieb gebannt vor einem Zeichen stehn,

Das mir der klare Bach entgegenspülte.

-

(Carl Zuckmayer)

 

 

Sich einfach bewegen, total unkonventionell bewegen, versuchen in

seine Kraft zu kommen.

 

 

Ich wär so stark gewesen in meiner Wahrheit, sagte sie. Und hatte gegen eine Lüge anzutreten, in mir selbst –

 

 

Wie schmerzlich Rhythmusstockungen schon im Spiel sein können.

 

 

Bei jedem Treffen reichert er an, vertieft er etwas in Psyche und Körper des andern und in sich. Beim nächsten Treffen gehört das zur Basis und es wird weiter intensiviert und aufgeschichtet, weiter gewärmt.

Bei jedem Treffen stellt sich ihm fast alles fremd und neu dar, wurde das, was aufgebaut wurde, umso mehr wieder abgebaut. Die Beziehungen bleiben relativ leer und arm.

Das ist der Unterschied

 

 

zwischen Trauma und Nicht-Trauma.

 

 

Ich bin im Grunde zufrieden mit mir allein, sagte sie. Schon mit dieser Ruhe und Bewusstheit, morgens auf Toilette zu sitzen und zu würdigen, wie perfekt das Körperinnere noch funktioniert   .   .   .

«Ganz er selbst sein darf jeder nur, solange er allein ist. Wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit; denn nur wenn man allein ist, ist man frei!«
(Arthur Schopenhauer)

Spricht jemand mit welcher Beziehungserfahrung?

 

 

In der Nacht zusammen die Terrasse in solcher inneren Stille betreten – zwei innere Stillen, in gemeinamer innerer Stille.

 

 

Eine Nation der Unförmigen und Inkonsequenten, sagte sie.

 

 

 

 

den andern im Herzen lieb haben

Der Glaube

alles würde vom andern angenommen und mitgetragen

dieser Traum

Wundersame Dinge

gemeinsam entwickeln

 

 

im Eintauchen

fand ich in allen Zeiten Heilsames:

in Musik

in der Sauna

in Literatur

in Psyche und Körper eines Menschen

 

 

Heilung = gegenüber allen Menschen offen sein.

 

 

Nicht in die Situation geraten wollen, sagte sie, «stetig« etwas vom andern zu wollen.

 

 

Unbehagen dabei, sich zu sehr kontrollieren müssen.

 

 

Nichts für sich wollen, was der andere nicht will.

 

 

 

 

Auf einmal begreifen   .   .   .   jeder Text (und somit Leben) von sich selbst   -   -   -   liegt hinter sich.

 

 

Nur noch diese paar Dateien

zur täglichen Gestaltung.

 

 

 

 

 

Beim Teppichklopfen entdeckte er, wie viel Kraft er noch hat.

 

 

Fasten nun als Grundhaltung.

Sich noch viel genauer zu überlegen

was aufgenommen, geschluckt, verdaut wird.

Wenig.

Zuvor: unmäßig.

 

 

Diese vielen kleinen Notate ergeben eine Erzählung.

 

 

 

 

Wenn sie davon spricht, fühlt er, sie befinde sich an der Wurzel ihrer Wunde.

 

 

 

in Todeskränke zauberhaft verändert –

[...]

Aus goldnem Grunde leuchtend. Langsam trieb

Es in der Strömung

-

(Carl Zuckmayer)

Das ist eine Seite.

 

 

 

Erinnerung daran, als ich noch Zeitung las, die angelesenen Seiten einfach auf den Fußboden fallen ließ. Und Erinnerung daran, wie es nach frischem Druck roch beim Betreten des Zeitungsladens im Ferienort.

Mein Bewusstsein so frisch, so jung, voll Harmonie.

 

 

 

Das schnellere, Konventionen aufbrechende Mich-Bewegen tut auf einmal so gut.

 

 

Anstatt über Reaktionen von anderen und sich selbst nachzudenken.

 

 

Wiedereinübung von Unmittelbarkeit

 

 

Ausgehend vom realisierten Gar-Nichts

wie substanzverzerrt vieles ist.

 

 

Anders sehen aus dem

Leer-geworden-Sein

 

 

Selbstanweisung: Resigniere nicht vor unüberschaubaren Wunden und davon ausgelösten Mustern.

 

 

Wenn er manchen schon sähe   .   .   .   mäßige dich in der Ausfahrung, ja Entstehung deiner Hasswurzel. Tausche sie am besten aus.

 

 

Verausgabe dich, so weit es mit deinem Leben übereinstimmt!

 

 

 

 

Zaubertrick des Ordnung-Schaffens: wähle eine Wurzel. Räume von der Wurzel her.

 

 

Am Ende steht die Summe all dessen, ohne noch etwas zu erinnern.

 

 

 

 

Draußen: sei immer ein Stück schneller als ein ankommender Gedanke, erlebe!

 

 

 

 

Erinnerung daran, als die Familie in absoluter Harmonie miteinander war.

 

 

 

 

175 Jahre ist es nun her, dass Heinrich Heine Deutschland. Ein Wintermärchen schrieb. Wie gnadenlos Zeit über jeden hinweggeht. Ihn zurücklässt.

 

 

Noch bin ich hier.

 

 

So schön, wenn zwei sich füreinander andere Augen suchen