Leben, so vielleicht auch bei dir, ist immer so nah an der Grenze von Heillosigkeit.

 

Hängt Leben nicht an Menschen? Was für eine „Schlichtheit der Erkenntnis“. Durchbricht nicht vor allem das die „Endlosschleife“, von der du sprachst, das Gefühlte? Vorausgesetzt man hat es mit jemand zu tun, das gilt auch für sich selbst, der versteht und auch wirklich heilsam (wie viel Reife dazu gehört).

 

als noch Grippe dazukommt

das Schreien

der Primitive    in sich

 

Es gibt mir einen Stich, wenn sie weg ist (der Wagen nicht mehr dasteht).

 

Vor unausweichlicher Nicht-Kohärenz stehen: will diese Opfer-Bemühungs-Situation      nie mehr

aber wie schwer dies als Gestaltungsraum zu zweit

Nicht-Kohärenz evoziert so viele Gedanken –

Aufgebrachtheit vor Nicht-Kohärenz. Von da auch offenste Provokation. Darin stehen Wut und Erkenntnis, darin steckt Leben –

Da ich vor Nicht-Kohärenz stehen zu bleiben habe, ist die totale Revolte ‚mein‘ Thema (geworden)

 

Kohärenz       zu erreichen

x Zellen, die    bereits fluten

im Weiteren werden sie umgeleitet

nein, sie ergießen sich in Aufgeschlitztheit, sodass   ggf.

keine Harmonie, kein Einklang

mit jemand

erreichbar.

 

Darin liegt eine Katastrophe.

 

Furcht und Flucht so leid zu sein.

 

Radiosprecher, der intim Namen des Senders haucht – in ein laufendes Musikstück hinein. Seine Intimität dafür gibt. Ins Studio dafür ging, die Konserve einzuspielen .. Dieser schlechteste Geschmack und Stil von Radiosender-Leitung initiiert. Was für eine Selbst-Minimierung, so etwas zu tun. Selbst-Verkleinerung. Kohärent ... 

 

Nach dieser Nacht

 

Fruchtbarkeit hat sich nochmals in eine andere Himmelsstufe verschoben

 

an sich selbst nun

diese Vermischung von zweien

 

als sei ich auf der Rückfahrt in die Urströme des Säuglings zurückgekehrt. Als ein Bestandteil

 

folgte beim Fahren so froh meinen inneren Rhythmen. Geblitzt worden. In der weiten Mondnacht krachte dieses Flackerlicht ins Bewusstsein ein. Gerätschaften an der Autobahn standen wie mechanische Insekten unheimlich herum. Bloße Außensicht halt und ... dem andern schlechtes Gefühl machen. (Von Neuem an völlig unnötiger Stelle.)

 

Umbewertung solcher Situationen             in s/einer Biografie

(kein Nietzsche-Gruß, anders?)

 

nach totalem Eintauchen dieser    liebenden zwei Körper

hat etwas anderes zunächst

keine Bedeutung mehr

 

Lippen, Atem     vom andern gefärbt

in sich

 

es wird zu wenig substanziell über viele Menschen gedacht / gesprochen. Wenn gewusst würde, welches Erleben

mit ihnen möglich

 

Lebensgefühl: um 14 Uhr aufstehen      nach einer liebenden Nacht     erst mal gierig, ausgehungert .. etwas essen

 

in der „Rolle“ des Bruders          als Kind : zu schützen

 

Der    Schutz des            qualvoll Sich-Zwischenschiebenden

(nach innen hin

 

kein

Schutz)

 

alles mit anderen teilen wollen, Exzess           war es einst und von vornherein: Vater, Mutter, ihre Aufforderung, Verwirklichung, alles mit ihnen zu teilen

 

sie habe ihre Kindheit abgespalten             meine Person durchleuchtet und ganz da

 

wie ganz?

 

in Kindheit Künstlichkeit nicht erkannt

während dir Künstlichkeit sofort auffiel

 

So sehr überflutet von Verschmelzungen

 

Überschreitung         zum Kusse    

 

Ich möchte nicht, dass diese Überflutung geht . . . 

 

Als habe ich erst jetzt ganz verstanden, was eine Frau ist