kleine Mädchen auf dem blanken Boden des Hallencafés liegen und sich kitzeln, lachen und

liegenbleibend lächeln

 

Ich hatte alles gegeben und konnte keine besseren Zustände erreichen.

 

Eine Botschaft meiner Kindheit, für den andern zu sein, wenn es ihm schlecht geht oder gar in Not.

 

Dein Satz: „Ich hätte das Gleiche nicht für dich getan.“

sitze nun zertrümmert in der Ende-Dezembersonne im Café. Nichts mehr schmeckt, nichts mehr wirklich sehen wollen.

 

Junge Frau vor Tee im Sonnenlicht. Zu spüren ist, in welch tiefer Ordnung der Beziehungen sie lebt. Und dass da ein großes Hoffnungsstück vor ihr liegt.

 

erhole mich gar nicht mehr zur Schwelle hin, etwas anfangen zu wollen.

(Was wieder auf mich „gewartet“ hatte.)

 

 

Alles, was du ansiehst, hat zunächst nichts damit zu tun, wie es ggf. zurücksieht.

 

griff es in sich auf eine alte Höflichkeitsformel zurück, sie diente wohl dem, gemeinsame Tiefe zu verhindern bzw. einen schönen Level, der kurz erreicht wurde, zu halten (nicht mehr zu verändern, gar zu verletzen). Mit Yasmin von Gesicht zu Gesicht, so unterschiedliche Gesichter, in beiden plötzlich ehrliches Sonnenempfinden füreinander und etwas Irritation, die nicht allzu viel sagt, dass es sich ereignet.

Doch beim Blick aus dem Fenster Moos um einen Baum und Pflastersteine, als könnte sich dies in der Sonne auflösen. Wahrnehmungs-Vorgang.

Als schien schon neues Jahr durch, bloß Zeitrechnung, es gibt gar kein „neues Jahr“ außerhalb von Konstruktion.

 

 

Zu fühlen, Gewissheit, dass solche ‚neuen Formen‘ bereits hinter sich liegen.

 

Blick bohrte sich in Armhaut Yasmins, als sie nah vor Augen stehen blieb, erschien als ein „altes Leben“.

 

Dann hob ich den Kopf und suchte noch einmal den „Stand des Gefühls“ zu ermitteln. Dieser Anteil, den niemand will. Der Wille zur Transformation – gebrochen.

 

junge Angestellte der Stadtbibliothek im Café gegenüber. Ihre Mittagspause. Naturgelocktes, lang herunter fallendes Haar. Keinen fehlgeleiteten Formulierungen mehr erliegen, also kein Madonnengesicht. Was sich stetig in ihr bildet, sie weiß es, wie jeder von sich, ja kaum selbst. Jedenfalls nicht ohne Weiteres.

 

Kluft tut sich auf zwischen dem, wie ich gerade bin, und dem, wie ich mich ansehen lasse. Raum dafür erschöpft. Der Vorgang selbst fragt nicht danach.

 

Als ich das erste Mal solche heillose Unordnung im Kosmos, auf Planeten Erde wahrnahm, Teil davon wurde, diese Wut, dieses Erschrecken, als habe ich selbst etwas falsch gemacht. Aber nein.

 

 

II

 

 

Das Leerlaufen im Konservierten

bis

kein Leben dort mehr empfunden.

 

Wie weh es tat, das Geschenk zurückzugeben

das ich

aus dem Herzen geschenkt.

 

falsche Freundlichkeitskonventionen lähmen

schaffen höchstens falschen Frieden

der sich an anderer Stelle entlädt.

 

 

 

Heute hab ich das Regal mit unseren Sachen freigeräumt, heute.

Zehn Jahre nach dem Ende unserer Beziehung.

 

 

 

Diese Wut, wenn sie durchhielte, was sie impliziert: alles zu überwinden.

 

Alles in Blitzgeschwindigkeit nun verstehen.

 

noch Nebelschwadenartiges, sein Leben bis dahin

hinter sich

so war es gut, so war es frei –

 

III

 

Als alles langsam ging. Unabsehbar schien. Jetzt so rasch in weiten Zeit-Räumen. Was es war.

Wird wieder eine Zeit blödsinniger Verlangsamung kommen.

 

Was das jeweilige Motiv war. Für alles, was jeweils

gerade getan wurde.

 

 

 

Wenn ich totgehn werde. Sicher werd ich nach Gott schreien. Wie der Säugling nach der Mutter schrie. Wie zeitlebens versucht wurde, jemand zu erreichen.

 

 

 

Der Schwimmer, der keine Nähe, keine Distanz achtet. Körper streift, als merke er’s nicht. Sah ihm ins Gesicht: ein Vieh, unirritierbar dreckige Lust.

 

Das, was unbeachtet blieb, in dieser Weise alt

gerade noch, sich unselig anstoßend, mit durchrutschte.

 

„Konstruktion“ des Täters, Wahrnehmungsbildung, nur das in sich betrachtet – wer ist es?

 

Als ich an ihr vorbeiging, an wie vielen Stellen etwas aufbrach; immer da, wo ich’s nicht vertrug.

 

Fast gar keine psychischen Schutzvorrichtungen mehr, die von selbst gingen ?

 

Diese Stimme Dan McCaffertys, wer ist das in dir?

 

Zu jemand, der etwas – wofür ich nichts kann – so bewertet, „mich“ in dieser Weise identifiziert, kann ich keine Freundschaft wollen.