spürte, wie ich mich in der Nacht ein wenig gesund schlief, in Harmonie durchschwitzte und ausströmte

 

Ich fühle mich nicht mehr wirklich willkommen

 

Ich fühle mich nicht mehr wohl bei dir

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kann auch kaum respektieren – bei dem, wie du mich bewertetest –, dass Werte, die ich nicht mag, z. T. verachte, leuchtender Gegenpol

 

Ein Heim

von einem Moment auf den anderen entzogen.

 

Wohnung und Begegnung mit dir wirken nun wie eine Tabu-Zone.

 

Es ist ein Eingehen (Sterben) von dir und mir in meinem Innern.

 

Zieht so viel Kraft, dieses Sterben

 

Ich wünschte, es gäbe einen Modus des Besprechens. Aber ich weiß, dass du die Wahrheit für dich erkannt hast oder glaubst, sie in Bezug auf mich erkannt zu haben, und keinen mm abrückst.

Und wenn das so sein sollte oder so ist, werde ich meine erste Reaktion – Ende der Beziehung und Ende der Freundschaft – aufrechterhalten. Denn: Mit diesem Befund kann ich nicht existieren.

 

hatte, wie viele oder alle, Hoffnungen auf ein schönes Dasein

 

 

+

 

 

derjenige, der die „Monteure“ koordiniert, lügt mich einfach an.

Das hätte er besser nicht gemacht.

 

im Hörer ein – nicht für sich bestimmt – „ist uns doch egal“.

 

Wenn ‚zu schnell‘ gemacht wird und der Weg im Innern nicht frei, hängt sich

Störendstes dran –

 

fast keine Grenze in der Erziehung, die zu niedrig war, alles im Verständnis gewesen

 

Aufschluss-reich.

 

Gefühl neuerlichen Betrogen- und Ausgenommenseins zurückgelassen.

 

Die Bäuche von schwangeren jungen Frauen im Wasser.

 

Der akustische Terror.

 

So in der Sache mit ihr zu tun, dass die Körper-Strahlungen nicht wahrgenommen wurden.

 

geistige Konturiertheit und sinnliche Entfaltung

 

Imagination, Hormon-bildung, Blick, Atem, Wollen.

 

Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters.

(Khalil Gibran)

 

ach die beiden Jugendlichen, wie verloren sie in Sesseln der Stadtbibliothek, folgerichtig verloren

 

 

II

 

  

am Lesesaaltisch angesprochen werden.

jetzt erst erkenne ich sie und .. es meldet sich einfach kein Kontext.

 

bleibe nun jedes Mal, bis ich abbreche, an gegenwärtiger Textstelle hängen bzw.        

dieser Kontakt- und Identitätseindruck derart wirbelnd im Wahrnehmungs-Zentrum             

„nicht erkannt?“

„erst mal nicht“

„ich kann mich ja melden“           wie verbindlich sie es sagt

weiß noch immer „nur“, dass

ich sie kenne, aber nicht woher und auch

nicht, „wer sie ist“.

jene Textstelle hatte, in dem Taumel, Sinn und selbst Klang verloren.

Zeigt, wie überflüssig Sprache in so anregendem Kontakt.

„anregend“ in entgegengesetzten Richtungen.

(was das für ein tiefes, auch grobes Tier – in ihrer Räusperung)

Wenn ich für andere so entfallen, wie sie für mich entfallen.

Was für eine Strahlungswärme

Augenstrahlungswärme.

 

Stunden später, „Brillen-Laden“, daher kenn ich sie.

Erinnerungs-Überbleibsel aus den Achtzigern.

Den Laden gab es in den Neunzigern nicht mehr.

Erinnere ihren Kaffeeatem aus dieser Zeit. So nah an meinem Gesicht, während sie die Brille anpasste.

 

Hattest sie auch diesmal, wie in den Achtzigern (drei Jahrzehnte, die dazwischen liegen), nicht ohne Begehren wahrgenommen. Aber in ihnen war es deutlicher, ernster und freundlicher.

 

Nun sucht es in mir sie, mit Blicken in der Stadt, und ... find natürlich nichts.

 

Als ich 16 war, sah ich sie wohl die ersten Male. 1979.

 

'Freude' plötzlich an der Vorstellung und Machbarkeit realen Entfallens.

Alles hat nie stattgefunden, wie es auch

allerletztlichst sein wird –

[nach dem Ende des Universums]

 

scheint gar nicht so viel älter geworden. Aber doch .. 1979 hatte sie .. so junges Gesicht.

 

war/ist ca. fünf Jahre älter als ich. Aber solche Jahre, die mich zu einem Jugendlichen und sie zu einer jungen Erwachsenen gemacht hatten.

Ich ließ mir einige Jahre von ihr die Brille stellen und es hatte    Faszination für beide darin gelegen.  

 

 

III

 

 

gefährliche Verdunkelungen

 

Der Höhepunkt, Lebenserzeugung, was ist es doch für eine Wälzung.

 

Emotionen, die sich immer wieder hoch- und zuziehen.

 

Bestimmten Menschen keinesfalls begegnen wollen. Schreck-Intensität.

 

je gewaltvoller es einschlägt, in jemand, desto mehr wird seine Mitte verdrängt, desto leichter wird es dort, wo Mitte war. Ganz trügerisch leicht.

 

Heute so wenig Milchkaffeeruhe.

 

Vergebung zur Durchlässigkeit. 

 

 

Yasmin runtergehungert, ihr Gesicht edel-erhaben und doch gegenwärtig – wie eine Pharaonin –

 

Yasmin „Ich bin total verwirrt“.

Wie ehrlich und offen sie das unter allen sagt.

 

Und wie wär es bei mir?

der schon so lang Vertrauen in aller Öffentlichkeit verlor.

 

vorm Kontakt, vorm Zerspringen – fällt alles irgendwie aus der Hand.

 

gewisse Mitte wenigstens in

Dunkelverschärfung

 

So ein kleiner Atem geboren

 

Mütter im Schwimmbad und ein Haufen Mädchen: Ohne Leid (ohne was?) wird sich .. nichts als aufgezogen, nichts als Häme. Ganze Minuten

nichts anderes.

 

wie   sie mich im Innern realisiert und erkennt.

 

Was zur Grundvoraussetzung gehört, sich frei zu bewegen.

 

Die von Tätern beeinträchtigten Emotionen ziehen sich in Form von Zuspitzung – so rasch bis zum Äußersten zu.

 

im Schwimmbad, eher alt, stellt sich gültig hin und langsamst - - als sagte er, seht mich, seht mich ein letztes Mal

 

 

Jugendliche an Bushaltestelle so versunken. Hebt in einer größten Erwartung ihren Kopf

 

Die gute Form. Eltern + zwei Kinder + gute Welt + Zusammenhalt. Wo führte dies hin?

 

Den Frauen reicht es vielfach mit der Penetrierung. So sehen sie oft aus, so reagieren sie –

 

In der Stadt. Zärtlich-leise bewegte ich mich, wenn es Vater wäre

 

Ein unendlich trauriges Gesicht einer schon etwas älteren Frau hinter einer Autoscheibe im Vorweihnachtsgeschehen.